Gestalter, Künstler und Wissenschaftler sind gefragt, mit welchen Materialien sie arbeiten, wie sie diese ausfindig machen und ob sie von einem Wunsch-Material träumen. Gibt es immaterielles Material und sind Ideen und Daten auch Material, oder muss Material immer physisch fassbar sein? Welche Rolle spielen z. B. Aggregatzustände, Abnutzungs-, Verfalls- und Auflösungserscheinungen? Darf Material leben?

 

Der offene Call for Papers bietet im Rahmen des internationalen Marianne Brandt Wettbewerbs die Gelegenheit, Beiträge im Buch "Materialeffekte" zu publizieren. Die Beiträge sollen sich mit solchen und ähnlichen Fragen rund um das Thema Material beschäftigen und sind in drei Kategorien einzuordnen: Produktdesign, Fotografie und Versuchsanordnung. Bis zu 20 der Besten werden veröffentlicht – zusammen mit 60 ausgewählten Wettbewerbsbeiträgen, die für Auszeichnungen nominiert worden sind. Außerdem ist ein Podiumsgespräch im Rahmen der Preisverleihung und Ausstellungseröffnung am 1. Oktober 2016 im Industriemuseum Chemnitz geplant.

 

Von der Vorstellung von Materialien und Materialkombinationen, Stoffe und Stoffverbindungen bis zu Forschungs- und Studienprojekten, in denen die Suche nach Materialien, bzw. die Untersuchung von Materialien im Mittelpunkt steht, ist vieles möglich. Die Darstellungen sollte vier A4-Seiten umfassen und mit einer Kurzbeschreibung (ca. 30 Zeilen/1.650 Zeichen) sowie einer kurzen Vita eingereicht werden. Einsendungen sind bis 1. Oktober 2015 per E-Mail möglich an die Kuratorin des Wettbewerbs: Linda Pense, lp@mbw6.de; Kontakt für Fragen: info@marianne-brandt-wettbewerb.de