Boykott durch den Chef – die Leidensskala von PR-Sprechern

So viele Top-Manager sind Helikopter-Chefs, kürzen das Budget, halten sich nicht an Absprachen oder schmeißen Inhalte komplett um.

Hamburg, September 2015

Wie Chefs ihren Pressesprechern das Leben schwer machen

Sie verstehen die Bedeutung von Inhalten nicht, wissen alles besser, geben zu spät Freigaben und schmeißen dann doch alles wieder um: Top-Manager haben viele Möglichkeiten, ihren Pressesprechern das Leben schwer zu machen.

Die dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor illustrieren in einer Infografik, mit welchen Verhaltensweisen Chefs die Arbeit ihrer PR-Leute behindern.

news aktuell und Faktenkontor haben nachgefragt, was PR-Leute am meisten unter Druck setzt. Rund 500 Fach- und Führungskräfte aus Pressestellen haben geantwortet. Demnach leiden die meisten Befragten darunter, dass das Top-Management nicht erkennt, welche Inhalte wirklich wichtig sind (56 Prozent). An zweiter Stelle der Leidensskala steht der Helikopter-Chef: 54 Prozent der Umfrageteilnehmer fühlen sich permanent durch ihren Vorgesetzten kontrolliert. Auf Platz drei folgt die Klage, dass die Vorgesetzten oft ihre Freigaben zu spät erteilen (52 Prozent).

Das Ranking im Detail:

So viele Top-Manager...

  1. Verkennen die Relevanz von Inhalten: 56 Prozent
  2. Kontrollieren alles: 54 Prozent
  3. Geben zu spät frei: 52 Prozent
  4. Wissen alles besser: 46 Prozent
    1. Schmeißen Inhalte komplett um: 43 Prozent
    2. Sprechen sich nicht mit dem Pressesprecher ab: 36 Prozent
    3. Verhindern oder stoppen Kampagnen: 29 Prozent
    4. Erneuern Sprachregelungen ohne Rücksprache: 26 Prozent
    5. Kürzen unerwartet das PR-Budget: 24 Prozent

(ots)