Wissenschaftsstandorte Hamburg und Kiel durch Forschungskooperation gestärkt

Eine neue wirtschaftswissenschaftliche Professur wird an der Hamburger Universität der Bundeswehr eingerichtet. Schwerpunkte sind die Umwelt-, Klima- und Entwicklungsökonomik.

Hamburg/Kiel, April 2016

Forschungskooperation Neue Gemeinschaftsprofessur mit dem Institut für Weltwirtschaft

Die Helmut-Schmidt-Universität und das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel haben beschlossen, im Bereich der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und Lehre eng zusammenzuarbeiten.

Die Präsidenten der beiden Institutionen unterzeichneten hierzu Anfang April einen Vertrag. Ziel der Kooperation ist es, durch regelmäßigen Austausch und gemeinsame Aktivitäten das Profil beider Einrichtungen zu schärfen und die norddeutschen Wissenschaftsstandorte Hamburg und Kiel insgesamt zu stärken.

Kern des Vertrages ist die Einrichtung einer gemeinsamen wirtschaftswissenschaftlichen Professur, die in der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hamburger Universität der Bundeswehr angesiedelt wird. Gemeinsam mit dem IfW soll dort vor allem zu Schlüsselthemen der Umwelt-, Klima- und Entwicklungsökonomik geforscht werden.

IfW-Präsident Prof. Dennis J. Snower, Ph. D., sagte bei der Vertragsunterzeichnung: "Die Kooperation mit der Helmut-Schmidt-Universität bedeutet eine erstklassige Erweiterung unseres Forschungsnetzwerkes um einen international hoch angesehenen Partner. Die Bereiche Umwelt-, Klima- und Entwicklungsökonomie sind schon jetzt wichtige Forschungsschwerpunkte des IfW, und ich freue mich, diese weltwirtschaftlich bedeutenden Themenfelder mit einer so profilierten Forschungseinrichtung wie der HSU weiter auszubauen. Gemeinsam sind wir in der Lage, international wichtige Impulse an der Schnittstelle der drei Forschungsbereiche zu setzten."

Das Institut für Weltwirtschaft ist eines der großen Zentren weltwirtschaftlicher Forschung, wirtschaftspolitischer Beratung und ökonomischer Ausbildung. Das Institut sieht seine Hauptaufgabe in der Erforschung innovativer Lösungsansätze für drängende weltwirtschaftliche Probleme. Auf Basis dieser Forschungsarbeiten berät es Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und informiert die interessierte Öffentlichkeit über wichtige wirtschaftspolitische Zusammenhänge. Als Mitglieder der Leibniz-Gemeinschaft wird es zu gleichen Teilen vom Bund und der Gemeinschaft der Bundesländer finanziert. 160 Personen, davon über 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, arbeiten hier.

HSU-Präsident Prof. Dr. Wilfried Seidel: "Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel zählt zu den führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten. Für unsere Volkswirte, von denen einige ebenfalls zu den forschungsstärksten des Landes zählen, bieten sich neue Möglichkeiten, gemeinsam mit dem IfW als starkem Partner den internationalen Dialog mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über die Bewältigung globaler Herausforderungen auszubauen."

Die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ist die größte Fakultät der Helmut-Schmidt-Universität. Mehr als 150 Wissenschaftler, darunter 38 Professorinnen und Professoren, forschen und lehren hier. Die Helmut-Schmidt-Universität ist eine von zwei Universitäten der Bundeswehr. Die Forschungsbedingungen sind beispielhaft und spiegeln sich unter anderem im hohen technischen Standard der Labore und den ausgezeichnet ausgestatteten Bibliotheken wider. Auf der Basis exzellenter Grundlagenforschung und zukunftsweisender angewandter Forschung ist die Universität Impulsgeber für die Metropolregion Hamburg und darüber hinaus.

(ots)