Broken-Heart-Syndrom: Stress bei jungen Frauen

Erfolgreiche Frauen vernachlässigen ihre Gesundheit in Studium oder Beruf

Berlin, Juli 2014

Jung, erfolgreich, gestresst? Was junge Frauenherzen im Job aus dem Takt bringt

Junge Frauen wollen Erfolg im Studium oder Beruf.

So sagen knapp 60 Prozent der 20- bis 29-Jährigen, dass ein guter Job und der berufliche Aufstieg ihr Ziel sei. So positiv das ist, vergessen viele Frauen dabei, sich Zeit für sich und ihre Gesundheit zu nehmen. Laut einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag von Coca-Cola light* fühlt sich inzwischen fast jede deutsche Frau gestresst - unabhängig von der Altersgruppe.

Der Druck kommt dabei nicht nur von außen - die Messlatte der eigenen Ansprüche liegt bei vielen hoch. Das lässt gerade bei jungen Frauen das Adrenalin steigen: Knapp drei Viertel (73 Prozent) der 20- bis 29-Jährigen stressen die hohen Anforderungen, die sie an sich selbst stellen. Zwar wird dieser Druck im Laufe des Arbeitslebens etwas geringer, er ist aber immer noch hoch: Bei den über 30-Jährigen spüren 63 Prozent, bei den über 40-Jährigen 57 Prozent ihre eigene Perfektion deutlich.

Weitere Stresssoren sind: der hohe Zeitdruck und der hohe Zeitaufwand. Diese Adrenalin-Puscher nennt jede zweite deutsche Frau (51 Prozent bzw. 48 Prozent). Nur 13 Prozent sagen, dass sie überhöhten Druck im Arbeitsleben nur selten oder nie erleben. Positiv: Das Gefühl, als Frau unterschätzt zu werden, verursacht 75 Prozent der Frauen "kaum" bzw. "keinen" Stress - allerdings hat etwas mehr als ein Fünftel (22 Prozent) den Eindruck, um Anerkennung kämpfen zu müssen.

Frauen sind optimistisch - tun aber zu wenig aktiv gegen Stress: Trotz des hohen Stresslevels sind deutsche Frauen optimistisch. 84 Prozent sagen, dass sie mit ihrem Leben "sehr zufrieden" bzw. "eher zufrieden" sind. Gleichzeitig bekennen aber 42 Prozent, nicht aktiv gegen Stress vorzugehen und diesen bewusst abzubauen. Besonders hoch ist dieser Wert bei den 30- bis 39-Jährigen. Dort unternimmt knapp jede zweite Frau (47 Prozent) nichts, selbst wenn sie übermäßigen Druck empfindet.

Frauen verdrängen und unterschätzen damit die gesundheitlichen Auswirkungen, die ein permanentes Leben im Turbogang auf ihren Körper und insbesondere auf ihr Herz haben können. Denn das Herz kann bei großem Stress krank werden. Eine mögliche Folge: das noch weitgehend unerforschte "Broken-Heart-Syndrom", bei dem Unmengen von Stresshormonen eine plötzliche Verschlechterung der Herzfunktion herbeiführen. Dieses Stress-Phänomen tritt bei Frauen sehr viel häufiger auf als bei Männern.

Coca-Cola light macht sich für Frauen stark:

Frauenherzgesundheit ist ein Thema, das dringend mehr Aufmerksamkeit erhalten sollte. Denn Herz-Kreislauferkrankungen sind bei Frauen Todesursache Nr. 1. Mit der 2011 gegründeten Initiative "Hör auf dein Herz" stellt Coke light in diesem Jahr 200.000 Euro für die medizinische Erforschung des "Broken-Heart-Syndroms" bereit, um in Zukunft so viele Frauenherzen wie möglich vor übermäßigem Stress zu bewahren. Medizinisch verantwortlich für das Forschungsprojekt ist Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek, die ebenso wie die Deutsche Gesellschaft für geschlechtsspezifische Medizin e. V. (DGesGM) Partner der initiative ist.

*Für die repräsentative forsa-Umfrage "Hör auf dein Herz" (April 2014) im Auftrag von Coca-Cola light wurden zum Thema Frauenherzgesundheit 1.049 Frauen zwischen 20 und 49 Jahren befragt.

(ots)