Investitionen in Universitätsprojekte

Erneuerung von Bildungsmodellen und internationale Zusammenarbeit

Rio de Janeiro/Mönchengladbach, Juli 2014

Bis 2018 wird Banco Santander 700 Millionen Euro in Universitätsprojekte investieren

Größter Hochschulkongress aller Zeiten

  • Innovatives Treffen mit 1.103 Hochschulrektoren aus 33 Ländern
  • Selbstverpflichtung mit Universitätscharta von Rio 2014

Am 28. und 29. Juli fand das III. Universia International Meeting in Rio de Janeiro statt, gefördert von Banco Santander durch den globalen Unternehmensbereich Santander Universidades. 1.103 Hochschulrektoren aus 33 Ländern nahmen an dieser Veranstaltung teil, die mit der Selbstverpflichtung der Universitätscharta von Rio 2014 abschließt, die von allen Universitäten unterstützt wird. An den zwei Tagen des Kongresses fanden intensive Diskussionen zu Themen statt, die von zentraler Bedeutung für die Hochschulbildung in Lateinamerika sind.

Dem Kongress wohnten Hochschulangehörige von Universitäten u.a. aus Brasilien, Großbritannien, Spanien, Mexiko, Argentinien, Chile und den Vereinigten Staaten bei. Aus Deutschland waren Rektoren bzw. Prorektoren der Universität Bremen, der Goethe-Universität Frankfurt, der Universität Heidelberg, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität des Saarlandes anwesend.

Der Präsident von Universia und Chairman von Banco Santander, Emilio Botín, bedankte sich für die Bemühungen und die Zusammenarbeit aller, die an der Diskussion, der Entwicklung und den Ergebnissen des von seiner Größe und Reichweite einzigartigen Kongresses teilgenommen haben. An der Veranstaltung nahmen 1.103 Hochschulrektoren teil. Insgesamt umfasste der Kongress mehr als 2.000 Beiträge von akademischen Experten über Online-Dienste sozialer Netzwerke, eine Vielzahl von Themen, die von Teilnehmern aus den verschiedensten Ländern diskutiert wurden, und mehr als 100.000 Universitätsstudenten, die sich im Vorfeld des Kongresses an der Entwicklung von Themen und unterschiedlichen universitätsbezogenen Technologie-Vorzeigeprojekten beteiligt hatten.

Abschließend hob Emilio Botín sechs Themen hervor, die sich als Prioritäten für die Zukunft der Universität aus den Debatten ergaben:

  • Die erforderliche soziale Führungsrolle einer jeden Universität, um "eine signifikante Rolle in der sozialen, institutionellen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung aller beteiligten Länder zu spielen".

  • Die Notwendigkeit zur Erneuerung von Bildungsmodellen mit der Unterstützung aller Regierungen und dem Privatsektor, um "die Universität zu öffnen und sich den neuen Anforderungen und Erwartungen, sowohl der Studenten als auch der Gemeinschaften, zu stellen".

  • Internationalisierung als entscheidender Faktor in der Beziehung zwischen den Universitäten und ihrer Systeme in einer globalisierten Welt.

  • Strategisch und sozial relevante Bildungsinvestitionen, Entwicklung und Innovation, "mit direktem Bezug zu Arbeitsplatzbeschaffung, Wettbewerbsfähigkeit, wirtschaftlichem Wohlstand sowie zur sozialen und kulturellen Entwicklung".

  • Die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen ist von entscheidender Bedeutung, "um das gesamte Wissen effektiv zum Nutzen der wirtschaftlichen, sozialen und unternehmerischen Entwicklung einzusetzen".

  • Die digitale Dimension der Universität, deren Ziel es ist, digitale Praktiken als "primäre Herausforderung der Universitäten" auf institutioneller Ebene zu integrieren.

Eine globale Verpflichtung

Der Präsident von Universia hob hervor, dass die Charta von Rio "nicht nur eine Prinzipienerklärung ist, sondern auch ein großartiger Plan, der dafür sorgt, dass die iberoamerikanischen Universitäten in den kommenden Jahren eine bedeutsame Rolle spielen". In diesem Sinne hat Botín die Bemühungen von Banco Santander und Universia zur Erreichung der gesetzten Ziele hervorgehoben, und gleichzeitig die Investition von 700 Millionen Euro in Universitätsprojekte über die nächsten vier Jahre bekanntgegeben. 40 Prozent der Gelder werden in Stipendien zur Förderung der nationalen und internationalen Mobilität von Studenten und Professoren fließen, 30 Prozent werden zur Förderung von Forschung, Innovation und Unternehmertum an Universitäten eingesetzt. Die verbleibenden 30 Prozent werden zur Unterstützung von akademischen Projekten und Initiativen zur Modernisierung von Universitäten und der Einbeziehung neuer Technologien verwendet.

Das IV. Universia International Meeting der Hochschulrektoren wird 2018 in Salamanca stattfinden.

(ots)