Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden betreibt anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf den Gebieten der Laser- und Oberflächentechnik.
Für unsere Arbeitsgruppe Oberflächenfunktionalisierung suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Studierenden (m/w/d). Die durchzuführenden Arbeiten können im Rahmen eines großen Beleges bzw. Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit realisiert werden.
Am Fraunhofer IWS werden mittels direktem Laserinterferenzverfahren (engl. Direct Laser Interference Patterning - DLIP) Oberflächen hinsichtlich ihrer Funktionalität modifiziert. Dazu werden Laserstrahlen definiert auf der zu modifizierenden Materialoberfläche zur Interferenz gebracht, so dass Strukturen im Mikrometer und Submikrometerbereich entstehen. Einer der wichtigsten Faktoren für die Qualität der entstehenden Oberflächen ist das Arbeiten im Interferenzvolumen. Die Abstandsmessung wird dabei häufiger vor oder während der Bearbeitung mit zusätzlichen laserbasierten Messinstrumenten durchgeführt. Jedoch kommen verstärkt innovative Methoden zum Einsatz, welche die Emissionen des Prozesses direkt zur gezielten Steuerung nutzen. Einer dieser Möglichkeiten ist die Auswertung der akustischen Emission während des Materialabtrages, so dass Aussagen über Strukturierungsqualität sowie Arbeitsposition möglich werden.
Ziel der Arbeit ist die Konzipierung und Implementierung einer Fokusnachführung in ein bestehendes System auf Grundlage der akustischen Emission während des Laserprozesses. Dazu soll das Audio-Signal während des Prozesses verarbeitet werden und die Arbeitsposition in einer entsprechenden Regelung nachgeführt werden. Nach Aufbau einer entsprechenden prototypischen Anlage ist die Validierung hinsichtlich Strukturierungsqualität und Struktureigenschaften des Aufbaues durchzuführen.
- Student/in aus einem wissenschaftlichen Studiengang der Naturwissenschaft, Regelungstechnik bzw. Elektrotechnik, des Maschinenbaus oder vergleichbares
- Eigeninitiative, selbstständiges Arbeiten, gute Kommunikations- sowie Teamfähigkeit
- Erfahrungen im Bereich Regelungstechnik sind vorteilhaft, aber nicht obligatorisch
Die wissenschaftliche Arbeit kann im Umfang den Anforderungen der Hochschule angeglichen werden. Die notwendige fachliche Betreuung seitens des Fraunhofer IWS wird vollständig gewährleistet.
Ihre Aufgaben:
- Literaturstudium 3D-Bearbeitung anhand von Inline-Sensorik
- Entwicklung und Implementierung eines Auswertealgorithmus sowie entsprechendem Regelung in Python
- Umsetzung der gewählten Lösung auf entsprechender Hardware an einer Lasermaschine
- Auswertung der Strukturierungsergebnisse mittels mikroskopischer Methoden nach DIN EN ISO 25178
- Evaluation des gewählten Konzeptes und wissenschaftliche Darstellung der Ergebnisse
Die Vergütung richtet sich nach der Gesamtbetriebsvereinbarung zur Beschäftigung der Hilfskräfte.
Wir weisen darauf hin, dass die gewählte Berufsbezeichnung auch das dritte Geschlecht miteinbezieht.
Die Fraunhofer-Gesellschaft legt Wert auf eine geschlechtsunabhängige berufliche Gleichstellung.
Fraunhofer ist die größte Organisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa. Unsere Forschungsfelder richten sich nach den Bedürfnissen der Menschen: Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie und Umwelt. Wir sind kreativ, wir gestalten Technik, wir entwerfen Produkte, wir verbessern Verfahren, wir eröffnen neue Wege.
Fragen zu dieser Position beantwortet Ihnen sehr gerne:
Herr Tobias Steege
Telefon: +49 351 83391-3521
Organisatorische Fragen beantwortet Ihnen gerne:
Frau Jana Junge
Personalstelle
Telefon: +49 351 83391-3100
Bitte bewerben Sie sich mit der Kennziffer IWS-2020-18 ausschließlich über das Online-Verfahren:
https://recruiting.fraunhofer.de
Kennziffer: IWS-2020-18 | Bewerbungsfrist: offen |