Audi beliebtester Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure

Arbeitgeber-Ranking 2014: Audi bei Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieure auf dem Spitzenplatz

Köln, April 2014

Audi beliebtester Arbeitgeber für angehende Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure im Universum-Arbeitgeber-Ranking

Im Arbeitgeber-Ranking 2014 des Beratungsunternehmens Universum liegt der Ingolstädter Autobauer Audi bei den angehenden Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren wie in den Vorjahren auf dem Spitzenplatz, gefolgt von BMW und Porsche.

Für die Informatiker ist Google der beliebteste Arbeitgeber. Bei Studierenden der Naturwissenschaften genießt die Max-Planck-Gesellschaft den besten Ruf. Der ideale Arbeitgeber sollte ein attraktives Grundgehalt, ein freundliches Arbeitsumfeld und eine sichere Anstellung bieten. Das wichtigste Karriereziel der Studierenden ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Arbeit und dem Privaten. Unter Work-Life-Balance verstehen die Studierenden in erster Linie ein freundliches Arbeitsumfeld. Vom Management erwarten sie Entwicklung und Förderung in ihrer Karriere sowie einen guten Führungsstil, offene Kommunikation und Feedback. Die höchsten Gehaltserwartungen mit 42 700 Euro pro Jahr haben die angehenden Ingenieure. Schon vor dem Berufsstart erwarten Studentinnen ein niedrigeres Einstiegsgehalt als Studenten. Dies sind Ergebnisse einer Umfrage des Employer-Branding-Beratungsunternehmens Universum, das von November 2013 bis März 2014 mehr als 30 000 Studierende in Deutschland zur Wahrnehmung und Attraktivität von Arbeitgebern, zu ihren langfristigen Karrierezielen und zu ihren Gehaltserwartungen befragte.

Automobilindustrie attraktivste Branche

Die Automobilindustrie ist für die Studierenden der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften die mit Abstand attraktivste Branche - und dies schon seit Jahren. Unter den Top 10 im diesjährigen Unternehmensranking der beliebtesten Arbeitgeber sind fünf Autobauer. Das von Audi, BMW und Porsche gebildete Führungstrio konnte sich wie im Vorjahr gegenüber den Wettbewerbern durchsetzen. Bei den Studierenden der wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereiche liegt Volkswagen wie im Vorjahr auf dem vierten Platz. Daimler/Mercedes-Benz konnte sich um einen Rangplatz nach vorn schieben und liegt nun auf Platz sechs. Bei den angehenden Ingenieuren konnten sich Volkswagen und Daimler/Mercedes-Benz jeweils um eine Position verbessern und liegen nun auf dem vierten und fünften Platz. Auch die Automobilzulieferer Continental auf Platz 17 und ZF Friedrichshafen auf Platz 26 und der Industrie-Automatisierer Bosch Rexroth auf Platz 20 konnten sich bei den Ingenieurstudierenden ebenfalls in den Top 30 platzieren.

Unternehmensberater und Wirtschaftsprüfer bei jungen Ökonomen wieder populärer

Unternehmensberatungen konnten den seit einigen Jahren anhaltenden Negativtrend stoppen. Der bei den angehenden Wirtschaftswissenschaftlern am besten bewertete Unternehmens- und Strategieberater McKinsey auf dem achten Platz konnte sich um drei Positionen verbessern und ist damit wieder in die Top 10 vorgestoßen. Die Unternehmensberatung The Boston Consulting Group (BCG) rückte um fünf Positionen vor und liegt nun auf Platz 19. Bei den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften stieg PwC (PricewaterhouseCoopers) im Vergleich zum Vorjahr um sieben Positionen auf und liegt nun auf Platz 15. Auch KPMG konnte sich um vier Positionen von Platz 29 auf Platz 25 verbessern. Lediglich EY (früher Ernst & Young) musste sechs Positionen abgeben und liegt nun auf Platz 21. Deloitte konnte sich wie in den beiden Vorjahren nicht in den Top 50 platzieren.

Finanzbranche kämpft nach wie vor mit Gegenwind

Banken und Versicherungen tun sich seit der Finanzkrise schwer damit, bei den Wirtschafts-studierenden zu punkten, viele von ihnen können sich nun aber wieder leicht verbessern. Die Deutsche Bank, in der aktuellen Umfrage auf Platz 16, musste zwar drei Positionen abgeben, konnte sich aber in den Top 20 halten. Die Europäische Zentralbank liegt auf Platz 18, eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr um zwei Positionen. Die Deutsche Bundesbank konnte sich um vier Positionen verbessern und liegt nun auf Platz 31. Etwas zulegen konnte die Sparkassen-Finanzgruppe, die sich um sechs Positionen verbesserte und mit Platz 49 erstmals in den Top 50 platziert ist. Einen großen Sprung nach vorn machte die Investmentbank Goldman Sachs, die um 17 Positionen zulegte und mit Platz 36 nun wieder auf dem Niveau des Jahres 2008 liegt.

Angehende Ingenieure mit höchsten Gehaltserwartungen - Frauen schon beim Berufsstart beim Gehalt bescheidener als die Männer

Die höchsten Gehaltserwartungen mit 42 700 Euro pro Jahr haben die angehenden Ingenieure, gefolgt von Informatikern mit 42 400 Euro, den Wirtschaftswissenschaftlern mit 40 800 Euro und den Naturwissenschaftlern mit 37 800 Euro. Schon vor dem Berufsstart erwarten Studentinnen der Ingenieurwissenschaften ein um etwa 5 900 Euro niedrigeres Einstiegsgehalt als Studenten. Bei den Studierenden der Wirtschaftswissenschaften liegt der sogenannte Gender Pay Gap mit 6 300 Euro sogar noch höher.

Erwartungen der Studierenden an den künftigen Arbeitgeber: attraktives Grundgehalt, freundliches Arbeitsumfeld, sichere Anstellung

Wenn man die Studierenden fragt, was für sie einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht, stehen ein attraktives Grundgehalt, ein freundliches Arbeitsumfeld, eine sichere Anstellung, ein hohes Einkommen in der Zukunft und vielfältige Arbeitsaufgaben ganz oben auf der Wunschliste. Vom Management werden Entwicklung und Förderung in der Karriere erwartet, ein guter Führungsstil, offene Kommunikation und Feedback.

Das verstehen die Studierenden unter Work-Life-Balance: ein positives Arbeitsklima, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Freizeit

Die Work-Life-Balance, also ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Arbeit und dem Privatleben, ist für die Studierenden schon seit einigen Jahren das wichtigste langfristige Karriereziel, gefolgt von Jobsicherheit und der intellektuellen Herausforderung. Für die Informatiker und die Studierenden mit naturwissenschaftlichem Hintergrund ist Jobsicherheit sogar noch wichtiger als Work-Life-Balance. Die Antworten auf die Frage, was Work-Life-Balance ausmacht, zeigen, dass die Studierenden darunter ein positives Arbeitsklima verstehen, dass sich Familien- und Karriereplanung nicht stören und dass sie ausreichend Freizeit haben.

Universum-Experte Stefan Lake: "Führungsqualitäten der Manager verbessern, flexible Arbeitszeitmodelle und Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung bieten"

Stefan Lake, Country Manager Deutschland bei Universum, zu den Ergebnissen der Umfrage: "Deutschland ist Autoland. Die Automobilindustrie liegt in unserem Ranking vorn, weil sie den jungen Talenten genau das bietet, was für diese bei der Beurteilung des Arbeitgebers besonders wichtig ist: ein attraktives Grundgehalt, ein freundliches Arbeitsumfeld und eine sichere Anstellung. Außerdem fühlen sich die Studierenden auch bezüglich ihrer wichtigsten langfristigen Karriereziele - dies sind Work-Life-Balance und Jobsicherheit - bei den Autobauern gut aufgehoben. Aber es reicht definitiv nicht, wenn Unternehmen sich einfach Work-Life-Balance auf die Fahnen schreiben. Wie Work-Life-Balance im Unternehmen umgesetzt wird, muss konkret gemacht werden. Unternehmen sollten die Führungsqualitäten ihrer Manager verbessern, flexible Arbeitszeitmodelle und Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung bieten. Dem Aufbau der Arbeitgebermarke muss höchste Priorität eingeräumt werden."

(ots)