Bachelor-Fernstudiengang für die Karriere nach dem Fußball

Bei umfangreichen Trainings- und Wettkampfzeiten ist eine Ausbildung oder ein reguläres Präsenzstudium für einen Fußballer nicht machbar. Trotzdem gibt es einen Weg, sich schon parallel zur Karriere wichtige Qualifikationen anzueignen.

Düsseldorf, August 2015

Karriere nach der Profi-Karriere

Die Aussagen von Rudi Völler am Samstag im ZDF Sportstudio zum Karriereende von Marcel Jansen schlugen in den Medien hohe Wellen.

Die wohl wichtigere Frage für Fußballer ist aber nicht, "wie lange spiele ich Fußball", sondern "was mache ich nach Ende der aktiven Karriere"? Dass man sich rechtzeitig auf die Zeit nach dem Leistungssport vorbereiten sollte - darin sind sich heute viele Sportler einig. Nur wie?

Bei umfangreichen Trainings- und Wettkampfzeiten ist eine Ausbildung oder ein reguläres Präsenzstudium für einen Fußballer in der Regel nicht machbar. Trotzdem gibt es einen Weg, sich schon parallel zur Karriere wichtige Qualifikationen anzueignen: ein Fernstudium. Ein Experte auf diesem Gebiet ist das Düsseldorfer IST-Studieninstitut, das seit über 25 Jahren berufsbegleitende Weiterbildungen anbietet - speziell für die Sportbranche. "Die Spieler entscheiden dabei weitgehend selbst, wann und wo sie lernen", erklärt Martin Müsken, Pressesprecher am IST-Studieninstitut. "Sie bekommen Studienheften zugeschickt oder im Downloadbereich des Online-Campus zur Verfügung gestellt. Diese können sie flexibel bearbeiten, wann es am besten passt, ob auf Auswärtsfahrt, abends oder zwischen zwei Trainingseinheiten. Auch für das Schreiben von Einsendearbeiten oder das Ablegen von Prüfungen gibt es sehr breite Zeitfenster."

Viele ehemalige Fußballer, die heute im Management eines Bundesligisten arbeiten, haben bereits von dieser flexiblen und praxisnahen Bildungsmöglichkeit Gebrauch gemacht und sich beim IST weitergebildet, zum Beispiel Max Eberl (Borussia Mönchengladbach), Michael Preetz (Hertha BSC), Thomas Eichin (Werder Bremen) oder Alexander Rosen. Rosen ist heute Direktor Profifußball bei der TSG 1899 Hoffenheim und würde allen, die an einer Weiterbildung und Fernstudiengängen im Sportbereich interessiert sind, das IST-Studieninstitut weiterempfehlen: "Die Studienhefte sind inhaltlich gut, logisch strukturiert und praxisnah aufgebaut. Die Betreuung durch die IST-Mitarbeiter war stets qualifiziert, freundlich und unkompliziert."

Ohne Fachwissen geht es nicht

Dass die Karriere durch Verletzungen schneller vorbei sein kann, als gewünscht - dieser Gefahr ist sich jeder Fußballer bewusst. Und selbst wenn man sich nicht verletzt: Nach der Spielerkarriere liegen noch circa 30 Berufsjahre vor einem. Da ist es besser, wenn man einen Abschluss hat, der einem den Einstieg in einen neuen Job erleichtert. Denn die Zeiten, in denen verdiente Ex-Profis ohne Kenntnisse auf Managementpositionen gerückt sind, sind vorbei. Vereine werden heute wie Wirtschaftsunternehmen geführt, es geht um immer größere Geldsummen. Ohne entsprechendes Fachwissen und Qualifikationen ist ein solcher Job nicht auszufüllen. "Für mich war es damals wichtig, Grundkenntnisse im Managementbereich zu erwerben", berichtet auch Europameister Fredi Bobic, der sich für den Kurs "Fußballmanagement" entschieden hat. "Diese Kombination aus spezifischem Fachwissen und eigener sportlicher Erfahrung war für mich sehr hilfreich."

Auch Max Eberl, Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach, hat sich früh für die Weiterbildung entschieden: "Ich fand es super, dass die Weiterbildung auch parallel zum Profi-Alltag zu bewältigen war. Ich habe schon in der Zeit, als ich noch als Jugenddirektor gearbeitet habe, von der Weiterbildung profitiert. Man hat in der täglichen Arbeit mit der kompletten Bandbreite zu tun, die man in so einem wirtschaftlichen Studium kennenlernt."

Ein weiterer Vorteil eines Fernstudiums: Man kann es bei einem Wechsel des Wohn- und Arbeitsorts - der bei Fußballlern ja häufiger vorkommt - problemlos weiterführen. Daniel Halfar, der zur neuen Saison vom 1. FC Köln zum 1. FC Kaiserslautern wechselte - wo mit Stefan Kuntz auch ein ehemaliger IST-Student im Management arbeitet - belegt das Fernstudium "Sportmanagement". Für Halfar ist die Weiterbildung mit dem Training und dem Leben als Profi absolut vereinbar: "Es funktioniert. Gerade in meinem Beruf ist Flexibilität ein wichtiger Faktor. Es gibt sehr intensive Phasen wie die Saison-Vorbereitung, Trainingslager oder englische Wochen mit weit entfernten Auswärtsspielen. Durch das Fernstudium kann man die freien Momente nutzen, wann sie sich ergeben." Auch der Dreiklang zwischen Beruf, Weiterbildung und Familie lässt sich laut Halfar meistern: "Wenn die Beziehung zu meiner Frau oder meinem Sohn darunter leiden würde, hätte ich das natürlich schon längst abgebrochen. Aber auch das funktioniert durch die Flexibilität ganz gut."

Bachelor-Fernstudiengang

Seit 2013 wird an der staatlich anerkannten IST-Hochschule für Management auch der Bachelor-Studiengang "Sportbusiness Management" angeboten, ebenfalls als Fernstudium. Mit Studienheften, Online-Vorlesungen und -Tutorien, wenigen ergänzenden Präsenzphasen sowie flexiblen Prüfungsterminen und Verlängerungsmöglichkeiten der Studiendauer bieten sich den Teilnehmern im Vergleich zu klassischen Studiengänge individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und Freiräume. Den Bachelor-Abschluss streben auch bereits die ersten Fußballer an, einer der ersten Teilnehmer ist zum Beispiel Dominic Peitz vom Karlsruher SC.

Bei der Vielzahl der prominenten Weiterbildungsteilnehmern aus der Fußball-Bundesliga gibt es noch eine Ergänzung von IST-Pressesprecher Martin Müsken: "Bei uns bilden sich auch sehr viele Leistungssportler aus anderen Sportarten und unteren Ligen weiter, die in der Regel nach der Karriere noch viel weniger ausgesorgt haben als vielleicht der ein oder andere Fußballer. Und der Großteil unserer Studenten hat keinen leistungssportlichen Hintergrund, sondern möchte einfach gerne im spannenden Sportbusiness arbeiten und mit dem entsprechenden Fachwissen sein Hobby zum Beruf machen. Die IST-Absolventen in sämtlichen Bereichen der Sportbranche zeigen, dass auch das klappt."

(ots)