Bedeutendste Bildungsmesse der Schweiz

Technologien und digitale Medien gewinnen an Bedeutung

Basel, Oktober 2014

Schlussbericht Didacta Schweiz Basel / Die bedeutendste Bildungsmesse der Schweiz erfolgreich beendet (BILD)

Die Didacta Schweiz Basel ist am Freitag, 31.Oktober, nach drei intensiven Messetagen zu Ende gegangen.

Die Zahl von 17 085 Fachbesuchern, was dem Vormessenniveau entspricht, bestätigt die weiterhin zentrale Bedeutung der Bildungsmesse für die Schweizer Schullandschaft als Treffpunkt für Bildungsexperten und Ort des Meinungsaustauschs. Das Rahmenprogramm in der Arena, der zentralen Veranstaltungsplattform, erwies sich als grosser Besuchermagnet. Teilnehmende lobten neben den vielen Bildungsangeboten die hohe Qualität der Produkte und Dienstleistungen. Aussteller zeigten sich sehr zufrieden mit der klaren Struktur und der ästhetischen Umsetzung der Messe in den neuen Hallen.

Zum ersten Mal zeigte sich die Didacta Schweiz Basel in den neuen Messehallen der Architekten Herzog & de Meuron. Die 169 Aussteller präsentierten die ganze Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen des Bildungsbereichs. Neben Verlagserzeugnissen, Lehr- und Lernmitteln sowie Schuleinrichtungen nahmen die Informations- und Kommunikationstechniken einen breiten Raum ein.

Das Gesamtkonzept der Messe als Ort des fachlichen Austausches, der Information und der Weiterbildung hat sich bestätigt. «Der Live-Charakter wie auch die flexiblen Messeangebote für Aussteller sind auf grosse Resonanz gestossen», sagt Philipp Schmid, Exhibition Director von Didacta Schweiz Basel und von Worlddidac Basel. Und Beat Jost, Director General der Worlddidac Association erläutert: «Neue Technologien und digitale Medien fliessen immer stärker in den Unterricht ein und verändern diesen. Diese Trends zeigten sich auch deutlich in der Ausstellung und in den exzellenten Begleitveranstaltungen.»

Aussteller lobten die hervorragende Besucherführung ebenso wie die klare Struktur der Messe und die hohe ästhetische Umsetzung in den neuen Messehallen. Erste Auswertungen der Besucherbefragung weisen eine überaus positive Stimmung aus: Rund drei Viertel der Befragten beurteilten ihren Messebesuch als sehr gut, und zwei Drittel äusserten die Absicht, im Jahr 2016 der Didacta Schweiz Basel erneut einen Besuch abzustatten.

Bildungspolitik im Brennpunkt

«Die Bildungslandschaft Schweiz ist in Bewegung, wie das selten der Fall ist», sagt Christoph Eymann, Regierungsrat Basel-Stadt und Präsident der Schweizerischen Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK). An der Messe wurden diese Veränderungen thematisiert, an den Ständen der Aussteller wie auch an den zahlreichen rege besuchten Veranstaltungen mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Workshops, Experimenten und Eins-zu-Eins-Unterricht.

Die Umsetzung des Lehrplans 21 und die Sprachenpolitik standen im Zentrum des Podiumsgesprächs von Erziehungsdirektoren, veranstaltet vom Forum Weiterbildung. Es diskutierten Christoph Eymann, Elisabeth Baume-Schneider, EDK-Vorstandsmitglied, Regierungsrätin und Vorsteherin des Erziehungsdepartements des Kantons Jura, sowie Christian Amsler, Präsident der EDK Deutschschweiz, Regierungspräsident und Vorsteher des Erziehungsdepartementes des Kantons Schaffhausen.

Das Forum Weiterbildung beleuchtete weiter in seinem Programm «Zeit:Spannen» die Rolle des Faktors Zeit und stellte damit auch zur Diskussion, dass Bildung Zeit benötigt. Auf grosses Besucherinteresse stiess dabei das Referat der renommierten Zeitforscher Karlheinz Geissler und Jonas Geissler, welche am Mittwoch über den «zeit-gemässen Umgang» sprachen.

Die digitalen Medien und die Informations- und Kommunikationstechniken gehören heute zum Bildungswesen und sind eine tägliche Herausforderung für die Lehrpersonen. Dementsprechend gross war das Interesse an der JAMES-Studie 2014 (Jugend, Aktivitäten, Medien - Erhebung Schweiz), welche am Donnerstag in der Swisscom-Arena vorgestellt wurde. Die Studie zeigt auf, wie Jugendliche ihre Freizeit medial und non-medial gestalten. Die Umfrage unter rund 1 000 Jugendlichen ist bereits zum dritten Mal von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW im Auftrag der Swisscom durchgeführt worden. Daniel Süss, Professor für Medienpsychologie und Studienleiter an der ZHAW, präsentierte erste Ergebnisse: 97 Prozent der Jugendlichen besitzen heute ein Smartphone; vor zwei Jahren waren es noch 79 Prozent. Und Facebook ist zwar nach wie vor das beliebteste soziale Netzwerk über alle Altersgruppen - bei den 12- und 13-Jährigen aber steht das auf Fotos und Videos spezialisierte Instagram höher in der Gunst.

Zeitgleich mit der Didacta Schweiz Basel, jedoch räumlich getrennt, fand die Worlddidac Basel statt. Sie ist auf den globalen Business-to-Business-Lehrmittelmarkt ausgerichtet. Die nächste Didacta Schweiz Basel findet in zwei Jahren statt, vom 26. bis 28. Oktober 2016.

(ots)