Energiemanagement berufsbegleitend im Master studieren

Studiengang Energiemanagement an der Hochschule Fresenius

Idstein, August 2014

Fit für die Wende: Master-Studiengang Energiemanagement startet an der Hochschule Fresenius / Spätestens 2018 sollen erste Absolventen aktiv den Wandel der Energiewirtschaft steuern

Ab dem Wintersemester 2014/2015 bietet die Hochschule Fresenius an ihrem Standort in Frankfurt am Main den berufsbegleitenden Master-Studiengang Energiemanagement an.

In rund drei Jahren, wenn die erste Kohorte ihr sechs Semester währendes Studium abgeschlossen hat, werden der Energiewirtschaft dann dringend benötigte Führungskräfte zur Verfügung stehen, die dem geänderten Anforderungsprofil in der Branche entsprechen. Dementsprechend bekommen die Studierenden auch exakt die Inhalte vermittelt, die in der Energiewirtschaft an Relevanz gewinnen, dazu kommen umfassende Kenntnisse im Change- und Innovations-Management. Außerdem legt die Hochschule Wert auf die Aktivierung und Stärkung sozialer Kompetenzen, vor allem im Bereich der Mitarbeiterführung. Zusätzliche Motivation für Interessenten soll auch die besondere Atmosphäre des neuen Houses of Logistics and Mobility (HOLM) in unmittelbarer Nähe des Frankfurter Flughafens sein, wo in geblockter Form mittwochs bis freitags beziehungsweise samstags der Unterricht stattfinden wird. Bei der Planung des Studiengangs, der sich insbesondere an Mitarbeiter von Energieversorgern und Fachkräfte in Forschungseinrichtungen sowie Behörden richtet, erhielt die Hochschule Fresenius maßgebliche Unterstützung durch die Süwag Energie AG.

Energiewende, Digitalisierung und Liberalisierung sind die herrschenden Themen der Energiewirtschaft. Versorgungsunternehmen müssen heute das Kunststück fertigbringen, praktisch gleichzeitig Geschäftsmodelle für eine Welt der verteilten und erneuerbaren Energieerzeugung zu entwickeln, eine möglichst effiziente Datenerfassung und -verarbeitung aufzubauen und dem steigenden Wettbewerbsdruck standzuhalten. Diese Mammutaufgabe hat zur Folge, dass sich das Anforderungsprofil an neue Mitarbeiter - insbesondere solche, die Führungsaufgaben übernehmen sollen -, verändert. Diese sollen nach Möglichkeit energiewirtschaftliche Prozesse nicht nur kennen, sondern auch in der Lage sein, selbige aktiv zu steuern und zu verändern. Daneben müssen sie sowohl über elektrotechnisches Wissen als auch über eine betriebswirtschaftliche Denke verfügen, gleichermaßen Visionär und Controller sein. Und sie müssen verinnerlichen, wie Energiedaten als der zukünftig wichtigste Rohstoff effizient und gewinnbringend genutzt werden. Außerdem sind Rechtskenntnisse unerlässlich. Schließlich spielen hier Regularien, nicht nur bei den Netzen, sondern auch im Vertrieb und bei der Energieerzeugung, eine entscheidende Rolle.

Bedürfnisse des Marktes bestimmen die Studieninhalte "Genau an diesen Kriterien orientiert sich der Studiengang Energiemanagement der Hochschule Fresenius", sagt Prof. Dr. Jens Strüker, Inhaber der Süwag-Stiftungsprofessur für Energiemanagement. "Die Schwerpunkte sind so gesetzt, dass der Absolvent in der Lage ist, mit kühlem Kopf den vielfältigen Aufgaben mit der notwendigen geistigen Flexibilität zu begegnen." In den sechs Semestern erwerben die Studierenden fundiertes Wissen in den Bereichen dezentrale Energieerzeugung, kommunale und nachhaltige Energieversorgung, Verbrauchsplanung, Nachfragesteuerung, Messdatenmanagement, Abrechnungsmanagement und datengeriebene Geschäftsmodelle. Diese gesunde Mischung aus Theorie und Praxis durchdringt auch die weiteren Lerninhalte, zu denen Energierecht ebenso gehört wie Management, Führung und Marketing. "Es ist unser Ziel, dass Absolventen sofort nach dem Studium in ihren neuen Aufgabenfeldern einsetzbar sind und ohne längere Eingewöhnungsphase unternehmensseitig am Umbau des Energiesystems mitwirken können."

(ots)