Wissenschaftsfestival GENIALE 2014

Auf dem Science-Festival in Bielefeld dreht sich alles um die menschliche Neugier.

Bielefeld, Juli 2014

Wissenschaftsfestival in Bielefeld mit Deutschlandpremiere / GENIALE 2014 bietet mehr als 400 kostenlose Veranstaltungen von der Weltall-Show über Laborbesuche bis zum Mittelalterprojekt

Was ist eigentlich ein schwarzes Loch? Können Roboter fühlen? Wie putzten sich Menschen im Mittelalter die Zähne? Beim Science-Festival GENIALE 2014 dreht sich in Bielefeld alles um die menschliche Neugier.

Vom 8. bis 16. August verwandelt sich die Stadt in einen Campus, Straßen und Plätze werden zu Laboren, Hochschulen zu Entdeckerwiesen. 170 Projekte und mehr als 400 Einzelveranstaltungen bieten Wissenschaft zum Erleben und Ausprobieren. Mit dem bereits mehrfach ausgezeichneten Festival, bei dem wieder 50.000 Besucher erwartet werden, gilt Bielefeld bundesweit als Vorreiter.

Los geht es zum Auftakt mit einer Deutschlandpremiere, der Stimme von Harry Potter und einer aufwendigen Weltall-Show: Das Stück "Icarus at the Edge of Time" stammt vom World Science Festival in New York, Schauspieler Rufus Beck, Stimme aller Harry-Potter-Hörbücher, liest live. In New York konnten 10-Jährige anschließend ihren Eltern erklären, was ein schwarzes Loch ist. "Der Anspruch, wissenschaftliche Aspekte kreativ erlebbar und auch für Kinder verständlich zu machen, prägt das GENIALE-Programm", erklärt Giovanni Fusarelli vom Veranstalter, dem Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing GmbH. "Bei den Workshops und Projekten steht besonders das Mitmachen im Vordergrund."

Veranstaltungen gibt es überall zwischen Innenstadt und Hochschulcampus. Auf der Sparrenburg, Bielefelds Wahrzeichen, erleben Besucher beim Geschichtsprojekt "Living History" eine Zeitreise ins

  1. Jahrhundert. Bei der Rätsel-Schnitzeljagd "Der GENIALE Schlüssel" wird der "Bielefeld-Schatz" gesucht, im Rathaus der NRW-Landesmeister im Kopfrechnen. Wie lebt es sich eigentlich mit einem Roboter als Mitbewohner? Darum geht es in einer von insgesamt mehr als 100 Veranstaltungen während der Campus-Tage. Von Elfenbeinturm keine Spur: Forscher von Universität und Fachhochschule öffnen ihre Labore für Besucher. Insgesamt sind Wissenschaftler von sieben Bielefelder Hochschulen, dazu Firmensponsoren und eine Vielzahl an Einrichtungen und Initiativen an der GENIALE beteiligt, erklärt Fusarelli.

    Alles in allem ein mehrfach prämiertes Konzept: 2012 zählte das Festival zu den Siegerprojekten im Wettbewerb "Stadt der Wissenschaft" des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft. Das Land Nordrhein-Westfalen zeichnete 2013 die GENIALE mit dem Prädikat "Germany at its best" aus. Das Festival zählt in diesem Jahr zu den Höhepunkten des 800-jährigen Bielefelder Stadtjubiläums.

    Zahlen und Fakten:

    Beim Science-Festival GENIALE 2014 finden an 9 Tagen insgesamt 170 Projekte und mehr als 400 Einzelveranstaltungen statt. Es werden rund 50.000 Besucher erwartet. Das Budget tragen private Sponsoren im Rahmen des 800-jährigen Bielefelder Stadtjubiläums mit 190.000 Euro und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit 50.000 Euro. Die GENIALE fand bereits 2008 und 2011 statt. Das Festival wird organisiert vom Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing GmbH.

    Hinweise zum Programm:

    Die Teilnahme an allen GENIALE-Veranstaltungen ist kostenlos. Zu vielen teilnehmerbegrenzten Terminen sollte man sich anmelden.

(ots)