Amway GmbH : Tipps zur Bewerbung und Karriere

Karrierefragen zu Bewerbung, Karriere und Studienzeit für Studenten und Absolventen

Was würden Sie Studenten für die Gestaltung ihrer Studienzeit raten? Worauf kommt es wirklich an?

Aus meiner Sicht ist es wichtig, Theorie und Praxis möglichst zu kombinieren. Natürlich möchten Unternehmen möglichst vielversprechende Berufseinsteiger für sich gewinnen und das einfachste und auffälligste Kriterium ist ein möglichst guter Notendurchschnitt. Doch wenn man dem Lebenslauf auch noch entnehmen kann, dass es sich um einen vielseitigen und aufgeschlossenen Menschen handelt, ist das durchaus vorteilhaft. Unternehmen sind auf Menschen angewiesen, die auch im persönlichen Bereich vielfältige Eigenschaften mitbringen, wie beispielsweise Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein und lösungsorientiertes Denken sowie Flexibilität, Teamfähigkeit und Spaß an der Arbeit. Gute Englischkenntnisse sind heutzutage unverzichtbar und jede weitere Fremdsprache ist nur von Vorteil. Diese Softskills sind am Leichtesten durch Werkstudententätigkeiten, Praktika, Auslandsaufenthalte oder auch anhand von Interessengebieten dokumentierbar.

Was wird besser beurteilt auf dem Lebenslauf: ein Praktikum oder ein studentischer Nebenjob?

Ich denke, es kommt erheblich auf die Qualität des jeweiligen Praktikums oder eben auch des studentischen Nebenjobs an. Wichtig ist vor allem, dass man als Unternehmen erkennen kann, was der Bewerber bei der jeweiligen Tätigkeit gemacht hat, sprich, welche Erfahrungen er aus seinem Praktikum bzw. Nebenjob für sich und seine Zukunft mitgenommen hat. Ein Nebenjob, der über Jahre ausgeführt worden ist, kann ein gutes Verständnis für das Arbeitsleben und die Abläufe in einem Unternehmen vermitteln, Beständigkeit und Loyalität zeigen. Ein Vollzeit-Praktikum über 3-6 Monate verspricht in der Regel einen guten Einblick in ein bestimmtes Arbeitsfeld. Der Student sollte nach diesem Praktikum einen guten Überblick über die Materie und damit einhergehende Routineabläufe erhalten haben. Studenten, die neben dem Studium arbeiten müssen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, werden in der Regel eher einen Nebenjob haben, wohingegen Studenten, die ohne finanzielle Probleme ihrem Studium nachgehen können, sicherlich eher zu fachspezifischen Praktika tendieren werden. Am Wichtigsten ist doch, dass man mit Abschluss des Studiums nicht "nur" theoretische Kenntnisse vorweisen kann, sondern bereits praktische Erfahrung sammeln konnte und somit bestmöglichst auf das Berufsleben vorbereitet ist.

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