Barakudas - Ihr HR Business-Partner : Tipps zur Bewerbung und Karriere

Karrierefragen zu Bewerbung, Karriere und Studienzeit für Studenten und Absolventen

Was würden Sie Studenten für die Gestaltung ihrer Studienzeit raten? Worauf kommt es wirklich an?

Sie sollten möglichst praxisnahe Themen in den praktischen Abschnitten wählen. Hier können bereits erste Erfahrungen im zukünftigen Berufsumfeld gesammelt werden. Bereits während des Studiums sollten sie Ihr Netzwerk und Ihre Kontakte aufbauen. Versuchen Sie sich ein kleines Netz von Referenzen zusammenzustellen. Und ziehen Sie Ihr Studium zügig durch. Auch die einzelnen Noten sollten immer im Focus bleiben. Sehen Sie Ihr Studium als die erste berufliche Basis an, auf die Sie Ihren ersten Job aufbauen können. Auslandserfahrung kann auch sehr hilfreich sein. Versuchen Sie bereits jetzt klar Ihre fachlichen Fähigkeiten auf den Punkt zu bringen. Jedes Unternehmen will wissen, was es denn an von einem neuen Mitarbeiter bekommen kann. Dabei sind die social Skills genauso wichtig wie z.B. bei einem Maschinenbauing. die Kenntnisse im Umgang mit Tools wie z.B. Catia, Mathlab oder Fremdsprachen.

Wie beurteilen Sie einen Anruf vor der Bewerbung und außergewöhnliche Bewerbungen?

Außergewöhnliche Bewerbung ist so ein schöner großer Begriff der viel Interpretation zulässt. Sagen wir es mal anders. Ein Jobsuchender kommt i.d.R. schneller und ohne viele Mitbewerber ans Ziel, wenn er sein Netzwerk aktiv nutzt und eine gewisse Marketingstrategie entwickelt. Hierzu kann sicher auch der Telefonanruf zählen. Das wichtigste sind aber persönliche Kontakte aufzubauen zu den Personen die einem später (in naher wie auch weiterer Zukunft) die Türen zu ihrem Wunscharbeitgeber öffnen können. Die jemanden kennen der ihnen den Einstieg ggf. über die Hintertür ermöglicht. Versuchen Sie die Entscheidung über Ihren zukünftigen Arbeitsplatz nie oder wenn dann sehr spät erst aus der Hand zu geben. Lesen Sie einmal ein paar gute Vertriebsbücher oder Bücher über Netzwerktechniken. Z.B. wird ein guter Vertriebler i.d.R. nicht mit einer Handvoll Prospekten (entspr. Ihrer Bewerbungsmappe) unvorbereitet zum Kunden gehen, sondern immer mit seinem Ziel (Abschluss, Auftrage ...) sich gezielt darauf vorbereiten, sprich er weiß schon im Voraus wo dem Zielkunden der Schuh drückt, wo er ggf. auch über persönlichen Ansatzpunkte für einen positiven Gesprächsverlauf finden kann etc. Jeder sollte versuchen, die für sich passende Strategie, ggf. gemeinsam mit einem Coach, zu entwickeln und umzusetzen. Ratschläge sind immer nur so gut, wie sie auch auf den einzelnen wirklich passen und auch umsetzbar sind. Dazu gehört sehr viel Menschenkenntnis und das notwendige Fingerspitzengefühl um hier genau die passende Strategie zu entwickeln. Aber es geht, und sehr oft mit dem gewünschten Erfolg. Und wenn es noch nicht so rund läuft, dann drehen Sie etwas an den Schrauben und starten erneut. Gut ist es, wenn Sie sich immer ein Feedback geben lassen und diese Informationen in Ihre zukünftige Strategie mit integrieren. Ob diese kurzen Tipps für den einen oder anderen passen können Sie selber entscheiden. Und wenn Fragen offen sind, rufen Sie mich doch einfach mal an oder schicken mir eine Mail. Vielleicht ist dies für Sie ein neuer wichtiger Netzwerk-Kontakt.

Welche Kenntnisse und Eigenschaften vermissen Sie bei den heutigen Berufsanfängern?

Viele Absolventen kennen Ihre Stärken nicht immer genau. Hier sollte vor der Bewerbung eine Basisanalyse der Fähigkeiten erfolgen bevor dann eine Bewerbung zielgerichtet genau an die Unternehmen geht auf die die persönlichen Fähigkeiten wie der Deckel auf den Topf passen. Wünschenswert wäre tw. auch noch mehr praktische Erfahrung während der Praktika und der Werkstudentenjobs zu sammeln. Bei machen Absolventen sind zwar die fachlichen Skills vorhanden, aber sie können diese nicht für sich marketingmäßig verpacken. Ein gewisses Businessstanding kann und sollte trainiert werden. Sie müssen sich optimal verkaufen, sie haben etwas gelernt und können etwas. Vermitteln Sie klar und präzise Ihre Ziele und den Nutzen für Ihren Arbeitgeber (individuell auf jede Firma abgestimmt). Treten Sie nie als Bittsteller auf sondern als genau der passende Nachwuchsmitarbeiter den das Unternehmen schon immer benötigt hat. Kurzum, vor der Bewerbung steht die Recherche. Sie müssen bereits vor Ihrem Einstieg ins Unternehmen so gut als wie Insider sein. Versuchen Sie auch Gehaltstechnisch im Rahmen zu bleiben. Primär sollten Sie erst einmal Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können, dann können Sie auch nach einer gewissen Zeit sich Ihrem Wunschgehalt nähern. Viele KMU's müssen auch heute auf Ihr Budget schauen, sind aber bereit nach der Bewährungsphase den Geldbeutel weiter aufzumachen.

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