Gothaer Konzern : Tipps zur Bewerbung und Karriere

Karrierefragen zu Bewerbung, Karriere und Studienzeit für Studenten und Absolventen

Was wird besser beurteilt auf dem Lebenslauf: ein Praktikum oder ein studentischer Nebenjob?

Ein gut strukturiertes Praktikum mit definierten Lern- und Leistungszielen simuliert den Berufsalltag optimal. Dabei gilt, je länger um so besser ist der Lernerfolg. Ein "Nebenjob" besitzt andere Lern-Schwerpunkte. Der/die Student/in lernt, Verantwortung für eine Aufgabe zu übernehmen. Der Nebenjob vermittelt dem/der Studenten/in aber nicht die notwendige Praxis zur erlernten Theorie. Er kann sogar in einem gänzlich anderen Berufsfeld ausgeübt werden, z. B. als Kellner. Für viele Studenten/innen stellt er jedoch eine wichtige Geldquelle zur Finanzierung des Studiums dar.

Wie beurteilen Sie einen Anruf vor der Bewerbung und außergewöhnliche Bewerbungen?

Eine gut strukturierte, vollständige Unterlage, Mappe oder Online, ist oft schon außergewöhnlich. Wenn darüber hinaus deutlich wird, dass sich der Interessent sehr genau mit der Stellenanzeige beschäftigt hat, die geforderten Qualifikationen mitbringt und im Anschreiben den Reiz an der Aufgabe lebendig darstellt, dann fällt seine Bewerbung auf. Lädt die ausschreibende Stelle dazu ein, telefonisch Kontakt aufzunehmen, dann sollte der Interessent nur anrufen, wenn ihm wichtige Informationen fehlen.

Welche Kenntnisse und Eigenschaften vermissen Sie bei den heutigen Berufsanfängern?

Wir wünschen uns von Bewerberinnen und Bewerbern der derzeitigen Absolventen-Generation eine stärkere Auseinandersetzung mit wirtschaft-, gesellschafts- und politischen Themen unserer Zeit. Dies würde die Argumentationsfähigkeit der jungen Menschen trainieren und ihnen zu einem breiteren Handlungsspektrum verhelfen. Längere Praktika öffnen zudem den Blick für Unternehmensrealitäten.

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